Der Spiegel: "Auch in der Vergangenheit sind polnische Medien mit vergleichbar
aggressiven Karikaturen und Fotomontagen aufgefallen. So zeigte das
polnische Wochenmagazin "Wprost" die Präsidentin des Bundes der
Vertriebenen, Erika Steinbach, einst in Nazi-Uniform auf der Titelseite
- sie ritt dabei auf dem Rücken des damaligen Kanzlers Gerhard
Schröder."
Quelle.
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Apropos rechtsextreme Parteien in Polen:
Polens ultra-nationalistischer Erziehungsminister Roman Giertych
in der Europäischen Union eine Werteordnung durchsetzen, die ans Dritte
Reich erinnert. Es soll künftig zwischen "gesunden" und "kranken"
Menschen unterschieden werden.
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Nach seiner Meinung gehören auch die Homosexuellen zu den
"Kranken". Der Minister findet, die "Homosexuelle Propaganda" müsse
in der EU ein für alle Mal ein Ende haben.
Schon am Donnerstag hatte Giertych beim informellen Treffen der
EU-Bildungsminister in Heidelberg für einen Eklat gesorgt:
Er zog über all jene EU Länder her, in denen Abtreibung
erlaubt ist und angeblich bereits Elfjährige auf Homosexuellen-
Paraden tanzten. Nach Giertych müsste in der EU die Abtreibung
total verboten werden. Er sagte:
"Eine Nation, die ihre Kinder umbringt, ist eine Nation ohne Zukunft.
Ein Kontinent von Menschen, die ihre eigenen Kinder ermorden, wird von jenen
ersetzt werden, die sie nicht umbringen."
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Kommentar:
Es lohnt sich, extreme Parteien gut im Auge zu behalten.
Der Umgang mit solchen Gruppierungen ist immer eine
Gratwanderung zwischen
Maulkorbpolitik der Zensur einerseits und dem Grundsatz der Meinungsfreiheit
anderseits.
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