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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Feb, 2007)

Guerilla Werbung

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Eine Guerilla Werbung für eine Comic Serie mit Namen "Aqua Teen Hunger Force" hat die Amerikanische Stadt Boston am 31. Januar in Aufregung versetzt. Geräte mit Dioden und Batterien waren in 10 Städten (unter anderem New York, Chicago, Los Angeles und San Francisco) verteilt worden und ohne Erlaubnis an Brücken installiert worden. Während 2 Wochen war nichts passiert. Doch in Boston gabs Panik: Strassen, Brücken rund um den Fluss Charles wurden gesperrt, polizeiliche Sondereinheiten rückten an, bis sich herausstellte, dass es sich bei den Geräten lediglich um Werbeartikel für die Zeichentrickserie des Kabelsenders Turner handelte.

Eine Videocamera hatte registriert, wie ein Mann ein Gerät installiert
Ein Männchen
Die Platine mit den Batterien
Ein Männchen wird bei einer Pressekonferenz gezeigt
Cambridge Polizei inspiziert ein Gerät
und nimmt es runter
Es wird mit einer Wasserkanone gesprengt
Der unschädlich gemachte "Milkshake" wird abtransportert
Die Bostoner Sean Stevens und Peter Berdovsky wurden angeklagt


Nachtrag vom 2. Februar 2007

Was meint das Publikum über diese Guerrilla Marketing Krise? Wer hat die Verantwortung?

Nach einer ABC Umfrage meinen 67 Prozent der Befragten, dass nicht Turner Broadcasting, die Marketingfirma oder die Künstler, sondern die Bostoner Behörden für die Krise verantwortlich sind.

Leser des Internetformums Slashdot meinten etwas sarkastischer:

  • "Ja, wann immer ich etwas spregen will, dann versichere ich mich, dass das Gerät blinkt und für jedermann klar sichtbar ist."
  • "Ich gratuliere unseren tapferen Führern für dieses schnelle und Situationsgerechte Handeln in dieser Sache"
  • "Du hast recht. Bomben könnten fast überall versteckt sein. Deshalb ist es das beste, alle Gebäude zu sprengen und die ganze Stadt platt so machen, so dass alles Verdächtige sichtbar ist."
  • "Vorsichtig zu sein ist eines, man kann aber auch ein Idiot sein."


Turner Broadcasting meinte, dass sie für die Kosten aufkommen werden. Die Werbeaktion wurde so viel teurer als beabsichtigt. Allerdings weiss nach diesem Vorfall jedermann, was "Aqua Teen Hunger Force" ist.



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