Irans Präsident Mahmoud Ahmadinedschad will im Fall eines Angriffs auf
sein Land mit einem "historischen Schlag ins Gesicht" kontern. Weil es
sich nicht an die internationalen Regeln halten wollte, kam es nach
längerem Zögern doch noch zu konkreten Uno-Sanktionen.
Iran hat eine 60 tägige Zeitlimite zu einer Reaktion. Sonst wird
die einstimmig beschlossene Resolution 1737 in Kraft treten.
Im Atomstreit blieb der Iran bisher hart. Das Land will trotz
der Sanktionen das umstrittenen Atomprogramm weiterführen oder gar
forcieren.
Die iranische Nation werde sich wehren, wenn sich jene Staaten erneut gegen
Iran wenden, die schon im iranisch-irakischen Krieg von 1980 bis 1988
auf der anderen Seite gestanden hätten. Das Land werde
sein Atomprogramm verteidigen und dies weiterhin tun.
Für Iran sind die UNO Sanktionen psychologische Kriegsführung.
Ahmadinedschad kritisierte die Uno-Sanktionen, welche den Iran zum Stopp
des Atomprogramms zwingen wollten. Nach Ahmadinedschad hat die Resolution
des Uno-Sicherheitsrates "keine Gültigkeit" und ist
"illegal". Die Sanktionen wären nur unter dem Druck der USA und
Grossbritanniens zustande gekommen. Weiter fand der Präsident, Iran
habe die USA allerdings "schon oft erniedrigt, und wir werden euch auch in
Zukunft erniedrigen".
Israel und die USA haben Iran immer vorgeworfen, unter dem Deckmantel
eines zivilen Atomprogramms den Bau von Atomwaffen voranzutreiben.
Der Uno-Sicherheitsrat hatte am 23. Dezember 2006 eine Resolution
verabschiedet, die den Export von Gütern und Technik untersagt, die
dem iranischen Atom- oder Raketenprogramm nutzen könnten. Ferner
soll das Vermögen einiger Unternehmen und Einzelpersonen mit Bezug zum
iranischen Atomprogramm eingefroren werden. Die Drohung vom Iranischen
Präsident machen deutlich, dass die Sanktionen weh tun
werden.
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Wir wissen noch nicht, wie zurechnungsfähig der jetzige Machthaber
im Iran ist. Das Land hat Trümpfe in der Hand, mit
denen der unfolgsame Präsident dem Westen schaden könnte. Denken
wir nur an das Erdöl. Auch Drohungen, wie den Einsatz von Atom Waffen
oder Terroranschläge könnten wahrgemacht werden.
Nach den Schwierigkeiten im Irak wird heute weder die USA noch eine
Völkergemeinschaft einen Waffengang gegen den Iran befürworten.
Ahmadinedschad hat gesehen, dass die USA auch schon in der Vergangenheit
weggeschaut hat, wenn Spielregeln ignoriert worden sind, wie im Falle Koreas
oder Chinas.
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Nachtrag vom 3. Januar 2007
Das Institut für strategische Studien in Tel Aviv hat in einem
Jahresbericht veröffentlicht, dass Israelin der Lage wäre,
unabhängig einen Militärschlag gegen Irans Nuklearprogram
auszuführen.
(Quelle)
Israel hatte schon im Jahre 1981 einen Reaktor in Osiraq im Irak bombardiert.
Welche Folgen ein solcher Schlag heute hätten, ist schwierig vorauszusehen.
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