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www.rhetorik.ch aktuell: (29. November, 2006)

Sonntagspresse ausgebremst



Bilanzpressekonferenzen wurden seit je frühzeitig angekündigt. Weil das Departement Leuenberger schlechte Erfahrungen mit der Sonntagspresse gemacht hatte, hatte er bei der jüngsten Medienkonferenz die Sonntagspresse die Einladungen zur Konferenz bewusst kurzfristig versandt. Dies bestätigte mir Leuenbergers Pressestelle. Ich wies darauf hin, dass dieses aussergewöhnliche Verhalten die Medien thematisieren könnten und alles was Auffälligkeitscharakter hat, für die Medien erst recht ein "gefundenes Fressen" sei. Mit dem werde man schon fertig, wurde mir geantwortet. Es steht fest: Die Konferenz war keine Notübung. Die Pressestelle hätte sich bei der Einladung an die üblichen Regeln halten müssen: - alle Medien rechtzeitig zu informieren Dazu wären die Presseverantwortlichen verpflichtet gewesen, trotz der angeblich schlechten Erfahrungen. Die Angst vor der Sonntagspresse zeugt von mangelnder Sensibiliät. Ich bin überzeugt, dass der Medienminister nicht nur bei den Sonntagszeitungen unnötigerweise Kredit verloren hat. Ein Medienminister müsste wissen, wie die Medien ticken. Moritz Leuenberger hat sonst das Markenzeichen eines sensiblen Politikers. Wir sind überzeugt, das Austricksen wird für Leuenberger langfristig kontraproduktiv sein wird.


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