Im neu aufgerollten Mannesmannprozess sah man keinen Josef Ackermann
mit einer unbedachten Geste. Vor seinem Eintritt in den Gerichtssaal
tritt er freundlich mit Charmelächeln den Raum, begrüsst Bekannte und Freunde, gibt
sich "beherrscht - locker" wie ein Staatsmann. Seine Beherrschung
ist sicht- und spürbar. Er fixiert die Hände. Er hat sich
im Griff. Die Finger greifen jedenfalls ineinander. Für uns auch
ein Signal der Spannung. Das Gesicht wirkt offen.
Die Emotionen zügelt der Banker eindeutig.
Die ganze Prozedur dauert nur wenige Sekunden. Als Josef Ackermann
den Schwurgerichtssaal betrat, blickte er ernst und sprach kein Wort.
Vor ihm schritt sein Anwalt Klaus Volk, hinter ihm sein Verteidiger
Eberhard Kempf. Das Ganze erinnerte vielmehr an eine Trauerprozession.
Der angeklagte Bankchef mimte in der ersten Runde ein Pokerfaces.
Ackermann sagte nur wenige Sätze - und zeigte damit, dass er
doch etwas gelernt hat.