Bildmanipulationen wie auch Film und Tonmanipulationen können auf
verschiedene Arten realisiert werden. Unsere
Sammlung zeigt verschiedene Beispiele. Vor allem in Politik oder
Konfliktsituationen können Bildmanipulationen Teil von
Propaganda sein.
Auch im jüngsten Libanonkonflikt sind schon Bildmanipulationen aufgetaucht:
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Vermutliches Original vom 26. July 2006 |
Das von der Presse nachträglich als Originalbild on Adnan Hajj publizierte Bild |
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Das manipulierte Bild, das Reuters ursprünglich publiziert worden war |
Entschuldigung von Reuters |
Reuters zieht 900 Fotografien zurück
Nachdem entdeckt worden war, dass der Fotograf Adnan Hajj
mindestens zwei Bilder manipuliert hatte, zog Reuters 900 Fotografien
von ihm zurück. Der Fotograf ist gefeuert worden. Ein Mitarbeiter
von "Reuters":
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Ein weiteres manipuliertes Bild
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"Wir haben einfach nicht die Zeit dazu, uns damit zu befassen, unter
welchen Umständen jedes einzelne Bild und jeder einzelne Beitrag
entstanden ist. Dazu sind es einfach zu viele. Wir
müssen darauf vertrauen, dass sich unsere Fotografen, ganz gleich
ob fest oder frei, jederzeit an die Standards halten."
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Weil Hajj im Moment nicht mit der Presse spricht, kann man nur über
die Motive spekulieren. Reuters scheint zu glauben, dass es wirtschaftliche
Motive waren:
"Drei Raketen sehen besser aus als eine, die auf dem Originalbild nur
kaum erkennbar war; und die Aufnahme mit dem Rauch war in der Ur-Version
ziemlich flau. Mit grosser Sicherheit hätten wir die so nicht gesendet."
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Quelle: Heise.de
Inszenierte Gräuelfotos?
Quelle: Sonntagsblick vom 6. August, 2006
Quelle: Tagesanzeiger
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Wer ist der Mann mit dem grünen Helm?
Opfer, das beim Bergen mithilft
Ein Leser auf dem
Blog, auf dem
die Bilder zusammengestllt worden sind, spekuliert, dass der Mann erschöpft
von der Hitze gewesen ist, oder dass man nicht genug Fotos von Opfern hatte.
Zeremonielles Fotografieren
Die Zeitung "New York Times" setzt folgenden Standard für die Integrität
einer Foto:
"Bilder in unserer Zeitung müssen die Realität des Geschehens darstellen.
Bilder für Nachrichten dürfen nicht gestellt sein."
Quelle.
Beispiel: Zeremonielles Herumzeigen eines Opfers. Kommentatoren fragen sich,
ob es angebracht ist, ein Opfer pietätslos als "Trophäe" den
Medien zu präsentieren.
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Beispiel: Der richtige Ausschnitt. Das linke publizierte Bild wirkt authentisch.
Es entblösst sich aber als gestellt, wenn man es im Kontext sieht.
Das grosse Foto hat die Integrität des Fotojournalismus im Libanonkonflikt
miterschüttert.
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Links und Quellen:
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