Nachtrag vom 18. Mai, 2006: Gigi Oeri
Die Hilflosigkeit der Präsidentin nach der Entschuldigung gab uns zu
denken. Man sei wohl etwas naiv gewesen in der Planung, sagte sie nach den
Kravallen. Gleichwohl wies Oeri den Vorwurf zurück, nicht alles für
die Sicherheit gemacht zu haben.
"Mit den Sicherheitsexperten sind alle möglichen Szenarien durchdacht
worden."
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Dies stimmt nicht, denn Sie hatten das Szenarium "Basler Ausschreitungen
nicht antizipiert. Wie die Probleme in Zukunft in den Griff bekommen werden
sollen, weiss Oeri ebenfalls nicht.
"Wir verbringen im Vorstand die meiste Zeit damit, Lösungen gegen Hooligans
zu finden. Ich stelle dem eine hohe Prämie in Aussicht, der ein Patentrezept
präsentiert."
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Sie werde die Sanktionen des Verbandes akzeptieren, hoffe aber
auch auf die Unterstützung aller involvierten Stellen, "vor allem auf jene
des Verbandes."
Offenbar blendet die Präsidentin alles aus, was nicht sein darf. Die Gitter
waren jedenfalls wirksam. Das Erstellen eines Zaunes ist aber für die
Präsidentin aber kein Thema:
"Ich bin gegen Gitter. Gitter sind nicht das Allerweltsmittel, um dem Problem
von Gewalt Herr zu werden."
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meinte Oeri 40 Stunden, nachdem mehrere hundert Fans aus der Muttenzer Kurve ungehindert
auf das Feld gestürmt waren. Das hilflose Verhalten Oeris nach der Panne
veranschaulicht, wie Verantwortliche sich gerne in Selbstschutzbehauptungen
flüchten können.
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