Für Mr. & Mrs. Smith rsp. Brad Pitt und Angelina Jolie
war eine Hochzeit am Comer See vermutet worden. Die Mutmassungen
führte zu stressige Zeiten für Paparazzis.
Frustrierend auch, weil sich die Gerüchte über die
bevorstehende Hochzeit der Hollywood-Stars nun als Schall und Rauch erwiesen
haben. George Clooneys Villa am Comer See wurde vorher rund
um die Uhr belagert.
Es wäre spannend zu sehen, welchen Aufwand, welche Entbehrungen das
Heer von Paparazzis auf sich genommen hatte, um wertvollen Bilder
erhaschen zu können. Das Schweizer Fernsehen zeigte Bilder von
Fotografen, die auf Booten auf dem See ausgeharrt hatten.
Die Gemeinde Cernobbio am Comersee wäre am Samstag
gerüstet gewesen, dem Traumpaar einen würdigen Empfang
zu bereiten. Die Bürgermeisterin Simona Saladini hielt sich laut
Presse schon für eine mögliche Trauung bereit.
Ihr sei nach eigenen Angaben eine entsprechende Andeutung
gemacht wurden.
"Ich bin seit 2003 Bürgermeisterin und es wäre mein
berühmtestes Paar", sagte sie. Das Medienaufgebot war enorm. Nur
das prominente Brautpaar fehlte. Am Abend sagte nicht nur
Gemeindesprecher Giuseppe Salvioni resigniert:
"Gehen wir heim." Auch die Paparazzis zogen von dannen.
Offiziell war die Hochzeit nicht angemeldet. Nur Spekulationen über
eine mögliche Hochzeit der beiden wurden nach ihrer Film-Ehe in
"Mr. & Mrs. Smith" laut. Im Januar bestätigte der Sprecher des
Paares offiziell, dass Angelina Jolie schwanger sei.
An Stelle des Hochzeitspaares kamen den Fotografen am Samstag lediglich
zwei noch nicht einmal besonders aufwendig als Pitt und Jolie verkleidete
Männer vor die Linsen. Ein leidenschaftlicher Kuss
vor der Menge war eine Parodie auf ein Spektakel, das die
Schaulustigen wirklich ablichten wollten.
Auch ein Doppelgänger von George Clooney
einem Freund von Pitt und Jolie, nutzte die Medienaufmerksamkeit, um
sich vorzuzeigen.
Die Geschichte von den geprellten Paparazzis weckt vielleicht ein
wenig Schadenfreude. Doch müssen wir uns bewusst bleiben: Wer sich
über die gierigen, rücksichtslosen Bild-Jäger ärgert,
muss auch bedenken, dass man selbst oft ähnliche Bilder
konsumiert und somit den Marktwert der Paparazzis sichern hilft.
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