Nachtrag vom 15. Januar: nichts Geheimes beim FAX
In allen Medien wurde das veröffentlichtes FAX thematisiert,
diskutiert und darüber gestritten, ob der Sonntagsblick
tatsächlich eine "Bombe" gezündet hat oder alles nur ein
Lärm um Nichts gewesen sei. Die Diskussionen in der Arena,
auch in er Sendung Standpunkte (Schweizer Fernsehen)- wie in allen
Radiobeiträgen wurde immer mehr ersichtlich, dass gar noch nicht
nachgewiesen werden kann, dass die USA in europäischen Ländern,
Gefangene befragt und gefoltert hat. Für den Sonntagsblick (15. Jan)
ist seine Enthüllungsgeschichte des vermeintlichen Geheimpapieres
eine wichtige Tat gewesen, um etwas zu bewegen und dem Bundesrat Beine zu
machen. Nach Sonntagsblick hat der Bundesrat versagt. Nach Sonntagsblick
müsste trotz der mangelnden Beweislage aktiv werden.
Für die Sonntagszeitung hingegen enthielt das abgefangene FAX
(das übrigens nicht einmal chiffriert gewesen ist, wie es bei
Geheimpapieren üblich ist) nichts Neues, nichts Geheimes. Die
Aegypter sollen die Fakten aus einer Zeitung abgeschrieben haben. Zu
ähnlichen Schlüssen kamen die Spezialisten aus EDA und
Nachrichtendienst.
Erwiesen scheint zum jetzigen Zeitpunkt lediglich, dass es nur Indizien
aber keine Beweise für CIA-Gefängnisse in Europa gibt und
die Schweiz jedoch durch die Indiskretion auf internationaler Ebene
Probleme bekommt.
Kommentar: Wir vertraten stets die Meinung, dass eine Regierung
erst dann aktiv werden muss, wenn Fakten auf dem Tisch liegen.
Hinsichtlich der Informationspolitik, müsste jedoch die gesamte
Regierung diesem Prinzip nachleben. Sie dar aber kommunizieren und
verständlich machen, was vorgekehrt wird und sagen, weshalb noch
nichts gesagt werden darf.
|