Kurz nach der Katrina Wirbelsturmkatastrophe - viele Menschen
waren noch zu retten - fegten auch schon die ersten Witze
durchs Internet:
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Frage: Was ist President Bushs Meinung über "Roe vs Wade"?
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Antwort: Es kommt ihm nicht drauf an, wie die Leute aus New Orleans
rauskommen.
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(Bemerkung: "Row vs. Wade" heisst übersetzt "Waten oder Rudern" und
wird phonetisch gleich ausgesprochen wie "Roe vs. Wade", ein wichtiger
Gerichtsfall in den USA vom Jahre 1971, indem das Gericht fand, dass
ein Gesetz gegen Abtreibung gegen das Recht auf Privatheit verstosse.
Jane Roe hatte darin gegen den Texas Staatsanwalt
Henry Wade vor Gericht gestanden.)
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CNN vom 16. September 2004 schreibt über das Phänomen, dass
während der 11. September Katastrophe, die Komödianten
verstummt seien, die Satire im Falle der jüngsten Naturkatastrophen
wieder ihre Sprache gefunden hat. Im Falle der Katrina Katastrophe
scheint Humor ein Mittel zu sein, den Schmerz und Spannung zu
bewältigen. Robert Thompson von der Syracuse University meint:
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"Humor kann helfen, die Wunden der Nation zu heilen.
Die Menschen schauen 4-5 Stunden von traurigen Medienberichterstattungen,
da kann Humor helfen, die Sache zu überwinden. Es ist ein Mittel,
um diesen Prozess in Gang zu setzen".
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Im Jahre 2001 hatte der Komödiant Gilbert Gottfried
am eigenen Leibe erfahren müssen, dass die Sache subtil sein
kann. Drei Wochen nach den Terrorattacken sagte er:
im "Friar's Club roast" von Hugh Hefner:
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Ich musste etwas früher gehen, um einen Flug nach
Los Angeles zu kriegen. Aber ich konnte keine direkte Verbindung
kriegen. So mussten wir einen Halt am Empire State Building machen.
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Es soll eine Katastrophe gewesen sein. Um die Show zu retten, musste er
in sicheres Terretorium wie Inzest oder Sodomie übergehen.
Nach 911 wurden die Emmy Awards verschoben. Gottfried:
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Katrina ist wohl ein schockierender Vorfall und Tragödie, aber
sie trug nicht so viel Gewicht, wie der 9/11 Anschlag.
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9/11 kam plötzlich, während die Katrina Geschichte sich über
Tage entwickelte. Viele Witze zielten auf Bush:
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Als Bush mitgeteilt wurde, dass das Auspumpen von New Orleans 80 Tage
dauern könnte, meinte er:
'Halt, das ist ja fast die Häfte meiner Sommerferien'.
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Der Abendkomiker Jay Leno meinte:
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Ein Angestellter von der Nationale Katastrophen Hilfe FEMA hat kürzlich an meiner
Tür geklingelt und gesagt:
'Ich bin hier wegen den Erdbebenschäden vom Jahre 1994'.
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Als der Hurricane Ophelia sich der Küste von North Carolina
näherte, sagte David Letterman:
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"Die Bush Administration bereitet sich schon vor, den Sturm zu ignorieren."
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Robert Thompson, ein Professor an der Syracuse University, der das
"Center for the Study of Popular Television" (Institut für die
Studie von Fernsehen) leitet:
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Was den Sturm zu einem passablen Komödienobjekt machte, war,
dass man Witze auf Kosten von jemanden machen konnte.
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Bush Witze im Zusammenhang mit Katrina:
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Der Komiker Hughley berichtete, dass er vor 10 Jahren
an der Harvard Universität an einem Seminar über Komödie
mit Robert Klein und
Joan Rivers
teilgenommen hatte. Das Thema war:
Gibt es irgendein Thema, dass unter der Gürtellinie für Komödie
ist:
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"Ja", sagte Klein. "Es gab gerade eine Flutkatastrophe in Indien, die Tausende
von Leute getötet hat. Ich sehen nichts Komisches daran."
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Aber Rivers antwortete:
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Ich will nur wissen, wer all die Juwelen gekriegt hat.
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Hughley meinte dazu, dass ihm das eine Lektion war:
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"Der Vorfall selbst ist natürlich nicht lustig. Es ist die Ironie
um die Sache, mit der Viele sich identifizieren können."
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