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Fernseh-Spassmacher Oliver Pocher muss nach seinem Einsatz in der
ZDF-Show "Wetten, dass...?" mit Ärger rechnen: Er hatte einer Frau,
die an einer Zuschauerwette teilnehmen wollte, geraten, sich einer
Schönheitsoperation zu unterziehen.
Die Dame fand das gar nicht komisch und rief einen Anwalt auf den Plan.
Nach Angaben der Anwaltskanzlei soll Pocher zur Frau gesagt haben,
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"Sie sehen für ihr Alter alt aus, aber wir haben da im Übrigen
eine schöne Operationsshow bei 'ProSieben', da könnte ich Sie
mal vorstellen".
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Die 28-jährige Frau Dana Gottschalk - sie ist nicht
mit Moderator Thomas Gottschalk verwandt - verlangt 25'000 Euro
Schmerzensgeld.
Die Bemerkung sei eine "verbale Entgleisung", hiess es aus der
Anwaltskanzlei in Stadthagen in Niedersachsen. Pochers Äusserung sei
"menschenverachtend und diskriminierend",
die Mandantin sei "als Frau beleidigt und blossgestellt" worden.
Pocher ist eigentlich bei 'ProSieben' ("Rent a Pocher") unter Vertrag. Das
ZDF hatte den gebürtigen Hannoveraner aber für die Moderation
der Aussenwette in seiner Heimatstadt verpflichtet. Für die Wette
sollten sich am vorigen Samstag 1000 Menschen unter Pochers Aufsicht
die Haare orange sprühen lassen. Nicht nur der Hinweis zur
"Schöheitsoperation", auch eine andere Bemerkung hatte ebenfalls
Befremden im Publikum ausgelöst:
Weil für die Stadtwette Friseure gebraucht würden, sollten
alle Homosexuellen zum Rathausplatz kommen, sagte Pocher.
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Stefan Raab kam ein vermeintlicher Scherz
auf Kosten einer jungen Frau teuer zu stehen. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte ihn zur
Zahlung von 70'000 Euro Schmerzensgeld.
Raab hatte in seiner Sendung "TV Total" Bilder von einer Misswahl aus dem
Jahr 2001 gezeigt, bei der die damals 16-jährige Gymnasiastin
Lisa Loch aufgetreten war. Raab hatte anzügliche Witze über
den Namen der Frau gemacht. Die Richter sahen Raabs Äusserungen
als schwere Verletzung des Persönlichkeitsrechts und gaben der
Klägerin Recht.
Bei Pocher pocht der Anwalt
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Mit dieser rhetorisch geschicken Schlagzeile musste Pocher rechnen.
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Pocher ist wie Raab bekannt für seine schnoddrigen Scherze unterhalb
der Gürtellinie. Die Angebote von Produktionsfirmen sprechen für sich:
"Meistens wollen sie mich für üble
Teenie-Wichs-Furz-Scheiss-Komödien."
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sagte Pocher in einem Interview.
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Die Peinlichkeitsgrenze seiner Show "Rent a Pocher" liege "ausser
Sichtweite", sagte er kürzlich der Zeitschrift "Max". Zuschauer
können in der Sendung den Moderator mieten und für mehr
oder weniger komische Aufgaben heranziehen.
In einer Sendung stieg Pocher in ein Hundekostüm, lief auf allen
Vieren durch einen Park und schnüffelte an den Geschlechtsteilen
von Hunden.
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Es mag Leute geben, die das lustig finden, die sind aber sicher
nicht in der Mehrzahl.
"Der grobmotorisch hampelnde Moderator liefert in seinen Studio-Faxen vor
hysterischem Publikum und in seinen Einspielfilmen überwiegend
präpubertären Schulhofhumor, der mangels Originalität
nicht einmal Trash-Wert besitzt",
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urteilte die "Frankfurter Rundschau".
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