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Die AAA Regel

von Marcus Knill

Aufhänger

Im Modul Kommunikation des Zertifikatskurses "Weiterbildung für Politik (WfP-HSG)" der Exekutive School of Management, Technology and Low (ES-HSG), Universität St. Gallen, behandelte Anton Schaller vor meinem Modul über Körpersprache die Thematik "Grundlagen der Medienarbeit". Der erfahrene Medienmann erwähnte dabei eine hilfreiche AAA Regel und Gedankenstütze, die bei Reden, Statements oder Voten die Struktur vereinfacht:

Anfang

Aufhänger (sollte appellativ und emotional sein)

Argument

(ist rational und argumentativ)

Abschluss

(appellativ, emotional evt. Wiederholung, Fazit)


Argument

Dieser Handlauf ist einfach genug, dass man ihn nicht vergisst. Die AAA Regel hilft in der Praxis. Wir haben den Handlauf als Illustration für diesen Artikel selbst gebraucht. Repetitives Einhämmern des Kernthemas ist Teil der Technik. Es ist eine klassische Trilogie, die wir in Coaching Sessions schon oft erfolgreich gebraucht haben. Im Studio habe ich erlebt, dass viele die Kernbotschaft nicht sagen, weil es für sie eine Selbstverständlichkeit ist. Oft wird höchstens noch am Schluss formuliert. Sagen Sie deshalb bei den bevorstehenden Auftritten die Dachbotschaft bereits am Anfang, während der Argumentationsphase, sowie am Schluss.

AEinstieg

Um was geht es? Ohrenöffner. Kurze, einfache Sätze. Eventuell schon Kerngedanke.

AKerngedanke

Ein persönliches Erlebnis, eine Geschichte, oder ein Bild. Argumente.

ASchluss

Appell, Zusammenfassung, Wiederholung der These.


Appell

Um die eher generischen Begriffe "Anfang", "Abschluss" konkreter zu machen, kann man die AAA Regel auch wie folgt zusammenfassen und vereinfachen. Das Zentrale ist die Kernbotschaft, ein Kernthema. Das muss sowohl am Anfang, als auch in der Argumentation als auch im Appell nochmals herauskommen:

Aufhänger

mit Kerngedanke

Argument

zum zentralen Thema

Appell

mit Zusammenfassung

Denken Sie beim nächsten Auftritt an die AAA-Regel.


10. Dezember, 2010




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